Drei vielseitig gefüllte Festtage liegen hinter uns. Der sonnige Sonntag ließ den trüb-stürmischen Auftakt rasch vergessen und lockte viele Besucherinnen und Besucher an.
Wir freuen uns, dass das Fest klare Zeichen für ein interreligiöses Miteinander in unserer Gemeinde gesetzt hat. Das deutliche Plädoyer für Offenheit und Toleranz im ökumenischen Gottesdienst hat uns ebenso erfreut wie die beobachteten regen Gespräche zwischen christlichen und muslimischen Gemeindevertretern – lagen doch das Kirchenzelt und der Stand des albanisch-islamischen Kulturvereins direkt nebeneinander. Sehr zufrieden berichteten uns die Vertreter des islamischen Vereins vom Austausch mit vielen aufgeschlossenen und interessierten BürgerInnen. So hat unser Stadtfest einen kleinen Beitrag geleistet, mehr über andere Kulturen und Religionen zu erfahren und Vorurteile abzubauen.
Beeindruckt haben uns darüber hinaus die Delegationen aus unseren Partnergemeinden. Der Bürgermeister von Palca ist mit Gattin und drei weiteren engagierten Frauen extra aus Peru angereist. Aus dem französischen Navarrenx kamen sogar etwa 80 Gäste – und das, obwohl Navarrenx nur rund 1.000 EinwohnerInnen zählt! Unser Dank gilt allen, die dieses Fest gestemmt haben – und denjenigen, die alle unsere Gäste bei sich aufgenommen haben. Partnerschaften sind unbestritten ein Beitrag zur Völkerverständigung. Wie der Vertreter des französischen Gemeindetags zu Recht sagte, wird die Jugend das Europa von morgen prägen. Nur wenn es uns gelingt, auch Jugendliche für unsere Partnerschaften mit allen unseren Partner- und befreundeten Gemeinden in und außerhalb Europas zu gewinnen, werden diese überdauern. Nun gilt es, weitere Wege zu finden, wie dieser internationale Freundschaftsfunke generationsübergreifend überspringt!
Ende März hat der Gemeinderat einstimmig die Verlängerung der Kernzeitbetreuung an Grundschulen bis 14 bzw. 14:30 Uhr auf den Weg gebracht. Allerdings mit dem Zusatz „bei Bedarf“. Leider haben wir trotz Nachfrage bis heute keine Antwort, ob die Eltern an den Grundschulen auf dieses erweiterte Angebot ab September verbindlich zählen können. Wir haben die Verwaltung darum gebeten, Eltern und Grundschulen schnellstmöglich zu informieren – ohne Planungssicherheit ist eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf noch deutlich schwieriger.
Babette Schulz, Claudia Lahn und Armin Zwirner –
Eure/Ihre Grüne Gemeinderatsfraktion