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Man kann eben nicht immer alles haben

Der Gemeinderat hat am Dienstag über die Frage beraten, wie es mit der Gastronomie in der Ufgauhalle weitergehen soll.

Der Gemeinderat hat am Dienstag über die Frage beraten, wie es mit der Gastronomie in der Ufgauhalle weitergehen soll. Schließlich erhält die Halle selbst in den nächsten Jahren eine umfassende Verjüngungskur, welche sich die Gemeinde schon mindestens 10 Millionen Euro kosten lassen wird. Der Gastronomie-Anbau mit Kegelbahn und Pächter-Wohnung ist ebenfalls stark sanierungsbedürftig. Um die derzeitige Nutzung weiterzuführen, wären knapp zwei Millionen Euro Mehraufwand zu stemmen.

 

Das kommt für uns GRÜNE nicht in Frage. Die gastronomische Konkurrenzsituation um die Ufgauhalle, die herausfordernde Lage am Stadtrand und die voraussichtlich schwierige Suche nach einem Pächter sprechen eindeutig gegen die Investition. Wir befürworteten in der Sitzung daher den Umbau der Restaurant-Räume sowie der Kegelbahn in einen anmietbaren Veranstaltungsraum und Lagerräume für die Vereine.

 

Es ist erst zwei Monate her, als der Gemeinderat über 4 Millionen Euro in die Hand nahm, um die Infrastruktur für die geplante Gastronomie in der Neuen Stadtmitte zu erwerben. Schon mit dieser Entscheidung ging die Kommunalpolitik ein finanzielles Risiko ein. Während an anderer Stelle klamme öffentliche Kassen beklagt werden, wäre es kaum zu rechtfertigen, als Kommune gleichzeitig an zwei Stellen mehrere Millionen für die Gastronomie auszugeben. Man kann eben nicht immer alles haben!

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