Das geplante Gewerbegebiet Lange Peifferäcker war Gegenstand der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik. Zur Ansiedlung neuer Gewerbetreibende wird dort, östlich der B36 eine Fläche von rund 10,4 Hektar überplant. Rund dreiviertel davon würden, wenn es so weit ist, durch Straßen und Gebäude langfristig versiegelt werden - über zehn Fußballfelder Beton und Asphalt.

Das Vorhaben ist nicht neu. Bereits 2020 stimmten wir GRÜNE gegen die Aufstellung des Bebauungsplans für das Gebiet und kommentierten die Pläne äußerst kritisch. Die nun vorliegenden Stellungnahmen von Trägern öffentlicher Belange sowie der Umweltbericht bestärken uns in unserer ablehnenden Haltung.

Begründet wird die Notwendigkeit des Erschließungsvorhabens unter anderem mit einer rein statistischen Bedarfsberechnung für Gewerbeflächen in Rheinstetten bis 2040. Qualitative Faktoren finden in die Berechnung ebenso wenig Eingang wie innovative und flächenschonende Planungsansätze im Vorhaben insgesamt. Ob ein bisschen Dachbegrünung, Photovoltaik und einige Ausgleichsmaßnahmen die umfassenden und einschneidenden Eingriffe in unsere Natur aufwiegen? Wir denken: ganz sicher nicht.