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Erweiterung des Epplesees

Mit der Verabschiedung der Stellungnahme zur geplanten Erweiterung des Kiesabbaus am Epplesee durch die Heidelberger Sand und Kies GmbH wurden letzte Woche im AUT die Weichen gestellt für eine Vergrößerung des Sees um 6,7 ha sowie zur Erweiterung der Tiefenbaggerung um 16 m. Die dabei in Kauf genommenen erheblichen Eingriffe in Natur und Landschaft sehen wir mit Sorge. Eine Fläche von 0,6 ha Naturschutzgebiet fällt dem Kiesabbau komplett zum Opfer. Ob es gelingt, unerwünschte Badegäste aus einem Naturschutzgebiet fernzuhalten, indem man dieses wegbaggert und ob die stattdessen vorgesehene Flachwasserzone die gleiche ökologische Wertigkeit hat, bezweifeln wir. Wir plädieren weiter dafür, das Förderband, das bisher über dem See verläuft, bevorzugt dort zu belassen, anstatt es nun mit weitreichenderen Eingriffen für Flora und Fauna über Land zu führen. Auch setzen wir uns für eine Unterteilung des Vorhabens in einzelne Abbauschritte ein. So kann auf eine gegebenenfalls veränderte Marktlage reagiert werden. Uns ist klar, dass Kies zentraler Rohstoff bei der Herstellung von Beton ist. Die Nutzung von Recycling-Beton finden wir als Alternative zum Kiesabbau durchaus zukunftsfähig. Dies sollte bei kommunalen Entscheidungen künftig noch viel stärker berücksichtigt werden, um langfristig eine Reduzierung der Fördermenge zu erreichen.

Schade dass der Verwaltung und der Mehrheit von CDU und SPD Kiesabbau wichtiger ist, als der Schutz unserer Natur.

Wir wünschen Ihnen und Euch allen einen schönen und erholsamen Sommer!

Ihre/eure Grünen im Gemeinderat
Claudia Lahn, Babette Schulz und Armin Zwirner

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