Es ist ein wichtiges Ziel, die Photovoltaik auch auf Rheinstettener Dächern weiter auszubauen. Allerdings müssen Förderkriterien sorgsam durchdacht sein. Neben kommunalen Dächern sollten nicht ausschließlich selbst bewohnte Häuser im Blick sein. In der Tat lohnt sich Stromeinspeisung kaum noch (aufgrund von Vorgaben des CDU-Ministers Altmaier), der Hauptvorteil für Eigenheimbesitzer*innen ist aber die Selbstnutzung, die immer attraktiver geworden ist. Bei Miethäusern ist das deutlich schwieriger, hier eine Unterstützung anzubieten würde eher neue Potenziale erschließen.

Wie von der CDU vorgeschlagen aus kommunalen Steuern Zuschüsse für Eigenheimbesitzer*innen zu bezahlen, halten wir für wenig zielführend, zumal auch noch nicht feststeht, ob eine weitere Förderung auf Bundesebene beschlossen wird. Ein breiter aufgestelltes Förderprogramm für Klima- und Umweltschutz hätten wir uns vorstellen können. Auch die Rheinstetten beratende Energieagentur befürchtet sonst Mitnahmeeffekte. Mit kommunalen Zuschüssen kann man an anderer Stelle klimatechnisch viel mehr bewirken. Der neue Klimaschutzbeauftragte der Stadt wird da sicherlich bald mit guten Ideen aufschlagen. Schade, wenn dann dafür kein Geld mehr da wäre.

Martin Resch, Luca Wernert, Babette Schulz, Birgit Mangold, Jan Bittner

Eure und Ihre Grünen im Gemeinderat