Mit einer 0,5-Stelle Schulsozialarbeit wird die Grundschule in Forchheim derzeit betreut, mit einer weiteren 0,5-Stelle die drei Grundschul-Standorte in Mörsch und Neuburgweier. Bereits bei den Haushaltsberatungen wurde diskutiert, Schulsozialarbeit in Corona-Zeiten aufzustocken. Denn die Arbeit einer Sozialarbeiterin an drei Schul-Standorten bietet deutlich schlechtere Voraussetzungen. Es gilt nicht nur viele Arbeitswege zu überbrücken sondern es bedarf Zeit, Vertrauensverhältnisse zu Schüler*innen und Eltern aufzubauen und Kontakt zu drei Schulgremien zu halten. Kein Wunder daher, dass die im  Verwaltungs-Ausschuss präsentierten "Fallzahlen" nicht so hoch waren - zumal darüber hinaus Corona-Lockdown, Verunsicherung und ein Personalwechsel zusätzliche Hürden mit sich brachten und ein "Fall" nichts über Schwere und Betreuungsaufwand aussagt. Die vorgestellten Zahlen und Fakten ergaben auch, dass der Betreuungsschlüssel mit Schulsozialarbeit im Landkreis landesweit Schlusslicht ist - auch Rheinstetten sei vergleichsweise "unterbetreut". Nun erneut abzuwarten, wie viele Kinder weiter nicht betreut werden können, halten wir für fahrlässig und haben eine Aufstockung um 1/2-Stelle beantragt. Mangels Ratsmehrheit haben wir dann einer zusätzlichen 1/4-Stelle zugestimmt. Das sollte uns allen eine niederschwellige Unterstützung von Grundschulkindern in herausfordernden Zeiten wert sein. 

Babette Schulz, Birgit Mangold, Jan Bittner, Luca Wernert, Martin Resch - Eure und ihre Grünen im Gemeinderat