Die "Stadtmitte" bietet derzeit ein trauriges Bild. Alles Grüne wurde abgetragen und es werden weiter Fakten geschaffen. Für über 70.000 Euro wurde ein Büro zur Betreuung des Vergabeverfahrens beauftragt. Sollte nicht zuerst mit erneuter Beteiligung entschieden werden, was tatsächlich außer Stadtbibliothek und Trausaal verbindlich in das neue Kulturhaus soll? Ideen wie ein kleiner Veranstaltungssaal, Ausstellungsräume, Senioren-Internet-Büro und Café gibt es reichlich - ein konkretes Nutzungs- und Raumkonzept ist noch nicht in Sicht.
Muss die neue Lärmschutz-Wand wirklich 628.000 Euro kosten? Ist es das mit Glas- und Wellenelementen versehene Muster wirklich wert, dafür 128.000 Euro mehr auszugeben als eine Wand mit Teil-Holzoptik, die gestalt- und begrünbar ist, ihren Zweck aber genauso erfüllt? Wir haben für die günstigere Variante plädiert.
Die Neue Stadtmitte wird jede Menge zusätzlichen Autoverkehr anlocken. Akribisch geplant wurden jüngst diverse Pflasterbeläge. Die exakte Ausgestaltung bei der Straßenbahnhaltestelle ist weiter unklar. Fest steht aber bereits, dass man für den Weg von der B36 zur Hans-Thoma-Straße künftig drei Kreisel durchfahren muss.
Babette Schulz, Claudia Lahn, Martin Resch -
Grüne Gemeinderatsfraktion