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Überhastet und unausgegoren

Das Baugebiet "Kirchbühl" hat in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates die nächste Hürde auf dem Weg zur Realisierung genommen. Es ist nun immer wahrscheinlicher, dass eine der letzten unbebauten Frischluftschneisen in Rheinstetten ebenfalls der hiesigen "Neubau-Wut" zum Opfer fällt. Opfer dieser eiligen Flächenversieglung sind - wie so oft - der Natur-, Umwelt- und Artenschutz. Wir GRÜNE sorgen uns konkret um die Auswirkungen dieses Vorhabens auf das Mikroklima in der Gegend sowie den ökologischen Fußabdruck unserer Stadt.
Der hohe Arbeitsaufwand für Verwaltung und Gemeinderat bei Projekten dieser Größenordnung wird in der Debatte um das Für und Wieder oft vernachlässigt. Unsere Alarmglocken waren aber alarmiert, als der Rheinstettener Umweltbeauftragte in der letzten Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik anmerkte, dass die Zahl der aktuellen Bauvorhaben in Rheinstetten eine sachgerechte Bearbeitung von Ausgleichs- und Umweltschutzmaßnahmen erschwere. Diese diplomatische Ausführung bedeutet für uns im Klartext: Wir übernehmen uns auf Kosten des Umweltschutzes und künftiger Generationen!
Statt überhastet unausgegorene Projekte umzusetzen, sollten wir mit mehr Maß an die Ausweisung von Baugebieten herangehen, Quartierskonzepte für ein nachhaltiges Leben in der Kommune entwickeln und Brachflächen auch einfach mal brach liegen lassen. Das hat nämlich auch einen nicht zu unterschätzenden Wert.

 

Luca Wernert, Martin Resch, Babette Schulz, Birgit Mangold, Jan Bittner 

Eure/Ihre Grünen im Gemeinderat

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